Ich weiß, dass es geschehen ist, es kann aber gestern gewesen sein, oder auch vor fünf, ja sogar vor zehn Jahren. Nicht, dass ich mich nicht daran erinnern kann, nein, denn ich sehe es noch genau vor meinen Augen. Nur kann ich ihnen nicht sagen wann es geschehen ist, denn ich habe jeglichen Sinn für Zeit verloren. Sie werden dies schrecklich finden, aber ich habe mich daran gewöhnt, seit…..ich weiß nicht wann.
Ich, dass ist ein Herr nach der „Norm Acht“. Ich würde ihnen diesen Begriff, seine Bedeutung, seinen Zusammenhang gerne erklären, doch bin ich dazu nicht in der Lage, denn ich verfüge über keine Kenntnisse von der Art meines Staates. Wohl aber kann ich ihnen eine Beschreibung meines Äußeren geben: Fußlänge 80 cm, Rumpflänge 70 cm, Kopflänge 20 cm. Wann immer sie einen Mann mit solchen Maßen begegnen, dann wissen sie, dass er zu der Gruppe „Norm Acht“ gehört, vielleicht bin es sogar ich. Ich habe dies alles erzählt, damit sie das Folgende leichter verstehen können.
Es beginnt alles wie gewöhnlich, besser gesagt entsprechend der „Norm Acht“. Ich öffne die Augen, ohne es zu wollen. Über mir höre ich dauernd ein Geräusch von hohem, tiefem und schrillen Kratzen, ich glaube man prägte dafür das Wort Musik. Ich stehe auf, trete an das Waschbecken und lasse das Wasser über die Finger laufen. Es hört sich komisch an, dieses Gurgeln und Plätschern, und in diesem Moment werden in mir irgendwelche Reize berührt, die mich darin erinnern, selbst einmal solche Laute von mir gestoßen zu haben. Jetzt erkenne ich, ich weiß nicht, ob diese Erinnerung Stunden, Tage oder Jahre dauert, was mit mir geschehen ist. Ohne es ändern zu können, ohne es überhaupt ändern zu wollen, ja es erfüllt mich nicht mit Traurigkeit, mein jetziges zeitloses Leben.
Ich beobachte mich als einen Mann, der einen dauernden Zeitlauf mit der Zeit betreibt, von einem Termin zum nächsten jagt. Bis zu jenem Zeitpunkt, als die „Zeitlosen“ die Erde überfallen. Ich weiß, dass dies geschehen ist, nur kann ich nicht sagen wann. Ich lebe nach diesen Erinnerungen weiter wie gewöhnlich, entsprechend der „Norm Acht“.
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Jesus benötigt nicht unbedingt Mittel, um zu heilen. Trotzdem
aber lesen wir im J a k o b u s b r i e f , daß, um einen Kran-
ken zu heilen, auch Mittel angewendet werden können. Ich er-
kundigte mich vor weniger als einer Stunde in einer Apotheke
nach einem Medikament, das dort als phytotherapeutisches –
als pflanzlisches Heilmittel – in der Auslage angeboten wurde.
Der Wirkstoff könnte aus jener als 6000 Jahre alt bezeichneten
Kultur stammen, die man auch die Insel- und Festlandchinesi-
sche nennen könnte. Nun kann man in der Schrift aber auch
nach von Tieren stammenden Heilmitteln suchen. Wenn wir die
Geschichte als anhand von Jahreszahlen u.Z. erzählbar betrach-
ten: gibt es ein Jahr, welches für den medizinischen Aspekt des
Jakobusbriefs auch im Zusammenhang mit der Neuorientierung
der Medizin an den modernen Naturwissenschaften wirklich be-
gründet als Ausgangspunkt der Auslegung in den Vordergrund
tritt?