Im Alten Testament wird erzählt, wie Gott das Volk Israel, geleitet durch die Propheten in das gelobte Land führt. Immer, wenn das auserwählte Volk in Schwierigkeiten gerät, hilft ihnen Gott weiter. Viele unbekannte Gebiete, Wüste und Meer, müssen durchquert werden, danach soll das Land kommen, wo Milch und Honig fließen. Ähnliches können wir sagen, wenn es sich um das Berufsleben, eine Beziehung oder um die Ausübung bestimmter Fähigkeiten handelt. In den ersten Jahrzehnten des Berufsleben ist man energisch und versucht vorwärtszukommen, dies ändert sich gegen Ende des Berufsleben. Jetzt ist man bemüht, in den letzten Berufsjahren gesund und kräftig zu bleiben. Vieles, was man früher ohne Anstrengung erledigt hat, bereitet mit zunehmenden Alter Schwierigkeiten. So hofft man darauf, dass alles gut gehen wird, hat aber auch seine Zweifel. Gespräche mit Pensionisten können manchmal ernüchternd sein. In einer Gesprächsrunde haben mehrere die Meinung vertreten, dass man als Pensionist immer die Wahrheit sagen kann, was im Berufsleben nicht immer möglich ist. Nur die Wahrscheinlichkeit, dass man von den Anderen wahrgenommen wird, ist viel geringer. Viele sehen sich nur mehr als halben Menschen.
In den langen Arbeitsjahren hat man viele Menschen kennengelernt und bedient. Von vielen wird man aufgefordert, sie nicht im Stich zu lassen. Man fühlt sich verpflichtet, über das Pensionsalter hinaus, für die Menschen da zu sein.
Nicht aufgeben.
Daß man als Pensionist immer die Wahrheit sagen kann?
Was ist die Wahrheit – und –
was soll die Personen instand setzen, ihre Wahrheit lauthals zu verkünden?? Zuhause machen sie es nicht, auch sonst nicht. es ist nur die reine Fiktion.
Hallo Gerhard!
Was die Wahrheit ist, kann ich auch nicht sagen. Ein Weg ist, seine eigene Überzeugung, was vor dem eigenen Gewissen Bestand hat, gegenüber Anderen besser zu vertreten.
Gruss schlagloch.