Bei den Südländer kann man beobachten, wie sie ein menschliches Leben führen. Sie haben am Vormittag Zeit für einen Kaffee auf der Piazza, für ein Schwätzchen am Gehsteig. Sie benehmen sich als Gäste nicht ungestüm. Betreten sie eine Trattoria dann haben sie die Geduld, bis ihnen von der Bedienung ein Platz zugewiesen wird. Im Süden sollte man nicht den Fehler machen und sich eine Speisekarte von der Anrichte holen. Dieses Verhalten würde einen strafenden Blick des Kellners mit sich bringen und die Folge wäre, dass man bis zur Aufnahme der Bestellung lang warten müsste. Man durchschaut nicht, nach welchen Regeln die Gäste bewirtet werden. Dem Chaos liegt ein südländisches System zu Grunde. In den Küstenorte von Istrien, wie in Strunja, gibt es die Minisupermärkte “Mercator”. Dort bekommt man eine Semmel mit sieben Dekagramm Mortadella für 66 Cent, wenn man die Geduld hat zu warten, bis sich die zwei Verkäuferinnen über die Pläne für das kommende Wochenende ausgesprochen haben.
So gemütlich nimmt es unser Gehirn nicht, es kontrolliert über die Sinnesorgane im drei Sekunden Takt, ob es in der Außenwelt Veränderungen oder neue Reize gibt. Dies ergibt am Tag 14400 Kontrollaufrufe. So beschreibt es der Hirnforscher Prof. Pöbbel in seinem verständlichen Buch: „Je älter umso besser, neues aus der Hirnforschung“. Diese Aktivität hat einen Zusammenhang mit dem Wellenschlag des Meeres, der auch im drei Sekunden Takt erfolgt. Der Aufenthalt am Meer bietet eine gute Gelegenheit sich auf den Wellenschlag des Wassers einzulassen, um die Gehirnaktivitäten zu synchronisieren. Zwischen den Orten Piran und Strunjan gibt es am Uferweg viele Plätze, wo man mit dem Rauschen des Meeres allein ist.
Eile mit Weile.
ich bin erst einige tage von piran zurück, ich mag dieses städtchen und würde am liebsten dorthin ziehen.
Hallo Peter!
Deinen Wunsch nach Piran zu ziehen, kann ich verstehen. Wir sind einmal im Jahr in Portoroz und spazieren dann, dem Meer entlang, nach Piran. ich freue mich schon immer darauf. Dazwischen irgendwo eine Pause machen und einfach das Meer beobachten. Als Abschluß im Theatercafe einen Capuccino trinken.
Gruss schlagloch.
ja, den weg kenn ich auch.
hab dort bei einem makler wohnungen angesehen, ab 60000 bis 80000 bekommt man in piran ein eigentum, wäre ein schöner altersitz, leider fehlt mir diese summe 🙂