Spricht man davon, dass sich in den letzten Jahrzehnten viel geändert hat, dann meint man damit den technischen und medizinischen Fortschritt und wie sich in unseren Breiten der Wohlstand ausgebreitet hat. Dies sind Umstände, die uns den Alltag anders vorkommen lassen. Die heutigen Babys erscheinen uns um vieles lebendiger und interessierter, als zu unserer Jugendzeit. Diese Lebendigkeit haben sich die Babys selbst erstrampelt, eine Revolution im Kinderwagen. Als Volksschüler musste ich am Nachmittag auf den jüngeren Bruder, damals ein Baby, aufpassen. Unsere Eltern waren bei der Feldarbeit, ich kümmerte mich zuhause um meinen Bruder. Ich versuchte ihn zu beruhigen, wenn er unruhig war oder zu Schreien begann. Dies gelang mir, indem ich ihm etwas vorsang, aus meinem Lesebuch vorlas oder ihm erzählte, was ich in der Schule gelernt und gehört hatte. Damals war es üblich, dass die Babys mit Stoffwindeln gewickelt und dann „eingefascht“ wurden. Dies geschah mit einem Leintuch, welches wie ein Verband um das Kind gewickelt wurde, sodass es sich kaum bewegen konnte, nur die Arme waren frei. Als Baby führte man ein eingeschränktes Leben, viel freier geht es heute bei der Kinderpflege zu.
Einen Fortschritt sieht man heute darin, dass bereits die Volksschüler den Umgang mit dem PC und dem iPad erlernen. Schon mit den Erstklässer werden Projektarbeiten und Studien außerhalb der Schule durchgeführt. Nach dem schlechten Abschneiden der österreichischen Schüler bei der Pisastudie ist von einem Pädagogikprofessor die Anregung gekommen, dass das Augenmerk beim Unterrichten in der Volksschule wieder darauf gelegt werden muß, dass die Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Irgendwann scheint das Wesentliche beim Unterrichten verloren gegangen zu sein.
Zum Ursprung.
Was meinst du mit dem Satz: “Irgendwann scheint das Wesentliche beim Unterrichten verloren gegangen zu sein.” Der Satz steht ziemlich alleine da, ohne das Ganze näher zu begründen.
Hallo Depri!
….gemeint ist damit, dass in der Volksschule für die drei elementaren Kulturtechniken, Lesen, Schreiben und Rechnen wieder mehr Zeit vorhanden sein soll, das “Wesentliche”.
Heute steht in der “Kleinen Zeitung” : Wie meinte die junge Verkäuferin in der Bäckerei beim Kauf von vier Krapfen zu je 90 Cent? Sie müsse das noch schnell ausrechnen-mit dem Rechner!
Gruss schlagloch.
Grüss Gott Schlagloch,
das ist wohl wahr! Die jungen Leute haben teilweise grosse Defizite wenn sie die Schule verlassen.
Liebe grüsse//Erika