Im Kurs, „Fit für den Rücken“, werden Übungen im Stehen gemacht, dabei ist es wichtig, dass man auf beiden Füßen ausgewogen steht. Bei Yogaübungen soll man gut „geerdet“ sein. Dabei stellt man sich vor, dass man mit Hilfe der Fußsohlen Verbindung mit dem ganzen Universum aufnimmt. Die Reifenindustrie verweist in ihrer Werbung darauf, dass es vier Reifen sind, welche das Auto mit der Straße verbinden. Sind diese abgefahren oder von schlechter Qualität, dann kann das Auto in heiklen Situationen, wie Nässe, Schnee und Regen, die Bodenhaftung verlieren. Dies bedeutet für die Autoinsassen Lebensgefahr.
Im Leben ergeht es uns ähnlich, wir brauchen für die verschiedenen Lebensabschnitte ein gutes Fundament. Ein liebevolles Elternhaus und eine umfangreiche Schulbildung bilden ein gutes Fundament für das weitere Leben. Später muss jeder, je nach Schicksal, selbst für ein geeignetes Fundament sorgen. Die einen finden es in der Gründung einer Familie, im Beruf, in einem Verein, wie der Feuerwehr oder der Caritas und heute aktuell in einem Social Media Netzwerk. Diese Fundamente haben manches Mal über Jahrzehnte Bestand. Ändert sich dieses Fundament oder bricht ein Teil weg, je nach Größe und Bedeutung, wird es ungemütlich. Die Situation entspricht der auf einer Klippe, wenn ein Teil unter den Füßen wegbricht. Bei Männern und bei immer mehr Frauen ist dies das Ende der Berufszeit, der Ausstieg aus dem Arbeitsleben. Auf welches neue Fundament kann man dann sein Leben stellen und wie kann man es erden? Dabei spielt auch die Höhe der Pension eine Rolle. Es ist nicht möglich die Höhe des Einkommens selbst zu bestimmen, die Erhöhungen werden vom Staat bestimmt. Es ist gut, wenn sich dann etwas Neues öffnet, eine Bibelrunde, ein neuer Arbeitsplatz oder die Mitarbeit in einem Verein zur Errichtung eines Heimatmuseums. Auch handwerkliche und künstlerische Begabungen können in späteren Jahren, so nach dem Ende der Berufszeit, zu einem neuen Fundament werden. Die Basis für die Zukunft schaffen heute Computer- und Internetkurse für Späteinsteiger.
Für viele Pensionisten in der Draustadt ist ein neuer Anfang, am Morgen einen Cappuccino bei McDonald zu trinken, die Zeitungen durchzublättern und den Jugendlichen hinterherschauen.
Zurückblicken.
Ach,….die “Jugendlichen” und Kinder…..
Direkt vor unserem Block ist ein Spielplatz……ist manchmal eher lästig….lach……..besonders abends, wenn die unsozialen (Gesindel, Trinker) bis in die Nacht hinein saufen und grölen.
Ja, man macht sich schon so seine Gedanken, wenn man älter wird…..
Liebe Grüße
Grey Owl
Hallo GreyOwl!
….ja, man macht sich so seine Gedanken, oder nimmt es mit Gelassenheit, wie es Hermann Hesse in seinem Gedicht “Stufen” empfhielt:
“Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stufe um Stufe heben, weiten”. (Auszug)
Gruss schlagloch.
PS: Wie wäre es, wenn du den Unsozialen deine “Weltsicht”, als Gegenwelt zu Alkohol und Lärm, näher bringen würdest ?
Hallo Franz,
… die Pensionisten treffen sich im MacDonald…
Ich finde, das ist eine gute Idee von den Pensionisten. Sie schätzen aktuelle Zeitungen und die Qualität des Kaffees im Zentrum der Stadt. Bestimmt war es früher während der Arbeit den meisten nicht möglich, um diese Zeit entspannt Kaffee zu trinken. Und der Treffpunkt ist gut gewählt, er spricht für schnelle und freundliche Bedienung. LG Mathias
Hallo Mathias!
Auf jeden Fall lustiger als im Pensionistenclub, oder ?
Gruss schlagloch.