Ein Weg wie in Österreich die Arbeitslosigkeit bekämpft wird, die Arbeitslosenzahlen gesenkt werden besteht darin, dass vom Arbeitsmarktservice Arbeitslosen angeboten wird, sie in die Selbstständigkeit zu begleiten. In Österreich stehen in den nächsten fünf Jahren über 15000 Betriebe vor der Situation, dass die Inhaber in Pension gehen und einen Nachfolger/in für die Fortführung des Betriebes gesucht werden. Es ist leichter ein bestehendes Geschäft mit einem gesunden Kern auszubauen und weiterzuführen, als eine Firmenneugründung. Bei einem florierenden Geschäft liegt nach der Übernahme die Wahrscheinlichkeit, dass es weiter besteht bei 70 Prozent, bei einer Neugründung bei 30 Prozent. Es ist sinnvoll, je nach Interessenlage und Ausbildung, sich umzusehen, welche Geschäfte zur Übergabe anstehen. Dabei kann das Übernehmerportal der Wirtschaftskammer im Internet, sowie das Gründerservice behilflich sein. Auch wenn heute viele auf das Web setzen ist es gut, wenn man sich in der näheren Umgebung umhört ob ein Betrieb zur Übernahme ansteht, weil man dann den Betrieb als Kunde kennt.
Trifft sich ein Selbstständiger mit einem Angestellten zu einem Gespräch über eine Betriebsübernahme, dann begegnen sich zwei verschiedene Welten. Der Angestellte sieht sich als Lohnempfänger, der solange er Arbeit hat seinen regelmäßigen Lohn, mit allen Zusatzleistungen erhalten hat. Er musste nicht darüber nachdenken, wie der Betrieb seinen Lohn erwirtschaftet hat. Eine ähnliche Garantie wünscht er sich auch vom Übergeber, für seine Selbstständigkeit, eine monatliche Gehaltsgarantie. Er versteht nicht immer, dass man als Selbstständiger immer neue Ideen einbringen muss, dass auch ein bestehender Betrieb ständig weiterentwickelt werden muss. Meistens kann nur das Kerngeschäft übergeben werden, die Sahne zur Torte muss vom neuen Unternehmer kommen.
Abfertigung.