In diesem Jahr wurden in Österreich die Pensionen um 1.8 Prozent erhöht und ständig ändern sich die Gesetze zum Pensionsantrittsalter und der Pensionsbemessung. Auf diesen Umstand verweisen die Kundenbetreuer in der Raiffeisenbank und empfehlen der mittleren Generation den Abschluss einer Pensionsvorsorgeversicherung.
Pensionisten, die schon länger im Ruhestand sind, empfehlen anderen, welche kurz vor der Pension stehen, dass sie sich über die Gestaltung des künftigen Pensionsalltags rechtzeitig Gedanken machen sollen. Ein Berufstätiger versteht diese Warnung nicht, da es für ihn nichts Schöneres geben kann, als wenn man plötzlich nichts mehr zu tun hätte. Kein Arbeitspensum ist zu erledigen, nichts ist geplant. Tag für Tag tun und lassen was einem gerade einfällt und Spass macht. Am Morgen spät aufstehen, frühstücken und dabei die Zeitung durchblättern und sich Gedanken über das Mittagessen machen: „Den lieben Gott einen guten Menschen sein lassen“. Dies täglich, keine Termine, keine vorgegebenen Aufgaben und dafür bekommt man noch bezahlt.
Trotzdem beschleicht einen ein schales Gefühl, wenn man weiß, dass viele Kontakte mit Kollegen, Kunden und Zufallsbegegnungen wegfallen werden. Man wird mit sich und den Familienmitgliedern beschäftigt sein. Am Abend wird sich das Gefühl etwas Sinnvolles gemacht zu haben, die Zufriedenheit über einen geglückten Tag, nicht mehr so oft einstellen. Das Nichtstun kann auch zu einer Belastung werden.
Den Vorschlag für eine Beschäftigung vorzusorgen, sollte man nicht ablehnen. Ein Ansatz wäre, am Freitag früher aufzustehen und nach dem Frühstück in der Tabak Trafik die Tageszeitung „Die Presse“ zu kaufen. „Die Presse“ bietet reichlich Lesestoff bis zum Mittagessen.
Der geglückte Vormittag.