Zu den Vorsorgeuntersuchungen zähle ich die Brustmammografie, eine Magen- und Darmspiegelung oder eine Prostatauntersuchung, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Der Impfkalender bietet auch für Ältere einiges, so wird ab einem gewissen Alter eine Impfung gegen Grippe und gegen Lungenentzündung empfohlen. Meist steht hinter diesen Maßnahmen ein Anreiz, dass Krankenkassen oder Versicherungsbeiträge reduziert werden. Wer aus guten Gründen dagegen ist kann dies ablehnen oder anderwärtig vorsorgen.
Eine weitere Schwierigkeit beim Älterwerden ist, ob man sämtliche medizinischen Behandlungen zulässt, die manches Mal nur das Leiden und die Schmerzen verlängern und nicht heilen. Oder im Vorhinein bei einem Organversagen lebenserhaltende und lebensverlängernde Maßnahmen ablehnt? Dies rechtzeitig durch eine Patientenverfügung festlegt. Darin befindet sich der Passus, dass man diese Anordnung bei guter geistiger Gesundheit freiwillig verfügt. Eine leichte, weil häufig auftretende Altersdepression wäre schon ein Ausschließungsgrund. Anhand von einigen Beispielen aus der Vorlesungsliteratur lässt sich darüber leicht diskutieren. Der größte Anteil der Studierenden ist Mitte zwanzig sind und für sie sind solche Lebenssituationen etwas abstraktes, in die sie nie kommen werden. Betroffener sehen dies die Seniorstudenten und dies merkt man auch an den Zwischenfragen. Noch konkreter wird dies, wenn über die Zulassung der Sterbehilfe in Österreich spekuliert wird. Der freiwillige Wunsch bei Unheilbarkeit sterben zu dürfen. Darf der Betroffene selbst bestimmen, wann er davon Gebrauch machen will und anderseits, vielleicht wird ihm dies auch freundlichst nahegelegt. Von den Erben des Sparbuches, der Wohnung, von der Solidargemeinschaft oder von Staatswegen wegen der hohen Pflegekosten.
Zukunftshoffnung.