Die Kärnten Therme ist in die Zeitungsschlagzeilen gekommen, weil die Baukosten überschritten wurden. Dies ist bei öffentlichen und halböffentlichen Bauten öfters anzutreffen. An der Thermengesellschaft ist auch die Stadt Villach beteiligt. Im ersten Winter gab es ein Problem bei der Dachkonstruktion, dort ist ein Riss aufgetreten, der saniert werden musste. Für die riesigen Hebekräne wurde damals der Besucherparkplatz gesperrt. Mehrmals in der Woche war ich in der Nähe unterwegs und habe jedes Mal mit Staunen dem Aufbau der Kräne zugeschaut. Über eine Woche hat die Montage gedauert. Der Großteil wurde aus Deutschland angefordert. Vor ein paar Monaten gab es eine Meldung, dass die Einnahmen der Therme hinter den Erwartungen zurück bleiben. Es wurde eine finanzielle Unterstützung seitens der Stadt verlangt. Als Ursache wurde angegeben, dass die Besucher pro Thermenbesuch zu wenig Geld ausgeben.
Dies bedeutet wohl, dass die Besucher außer dem Badeeintritt keine weiteren, bzw. zu wenige Zusatzleistungen kaufen. Wie einen Eintritt in den Spa- und Saunabereich, Massagen, Pediküre oder einen Aufenthalt im Fitnessraum. Wahrscheinlich konsumieren die Gäste auch zu wenig im badeeigenen Restaurant. Ein Hinweis dafür, dass die Besucher nicht uneingeschränkt Geld zur Verfügung haben. Das Schwimmen im Innen- oder Außenpool, und die Sprudelliegen, sind für die meisten schon Erholung genug. Die Kärntentherme hat ein Herz für Senioren. Am Donnerstag gibt es den Tageseintritt in die Therme und dazu einen Mittagsteller im Restaurant, alles zusammen für € 19.–. Dies verführt doch einige Senioren und Seniorinnen sich auf den modernen Baustil und den gestylten Innenbereich einzulassen. Wenn auch von einigen Senioren, die kaum eine der zwei großen Wasserrutschen in Anspruch nehmen, die klein gehaltenen Schwimmbecken bemängelt werden.
Sprudelliegen