Im privaten Leben gehört die Frage, ist diese Anschaffung wirtschaftlich oder kann dieser Mensch gut wirtschaften, zu den alltäglichen Abwägungen. Damit befindet man sich in guter Gesellschaft, auch auf Regierungsebene darüber diskutiert wird, welche wirtschaftlichen Kompetenzen hat der neue Bundeskanzler? Können seine neuen Minister in ihren Ressorts gut haushalten? Welche ökonomischen Maßnahmen werden vom Nationalrat beschlossen, um Österreich aus der wirtschaftlichen Rezension zu führen?
Was sind die Kriterien für einen wirtschaftlichen Menschen, was macht einen Menschen zu einem sparsamen Menschen? Jeder trägt seine Vorstellung von einem kaufmännischen Menschen in sich. Zumeist lösen wir uns nicht von unseren eigenen Vorstellungen oder sind es Vorurteile. Unsere Vorstellungen sind nichts anderes als eine Kopie von dem, was wir sind. Dabei halten wir unseren Weg zum Ziel, als für den einzigen Weg und übersehen dabei, dass ein Ort von mehreren Seiten erreichbar ist. Da wirkt das Festhalten an einer Straße engstirnig, das Gegenteil von weitläufig. Oft wird erfolgreich mit einem rücksichtslosen oder verhärteten Charakter gleichgesetzt. Dabei ist man mit der Vermutung schnell bei der Hand, dass jemand der kein kühler Rechner ist, keinen Betrieb, sei es ein Hafnerbetrieb oder ein Textilhandel wirtschaftlich führen kann. Ist es passiert, über mehrere Jahrzehnte einen Kleinbetrieb zu führen, ohne Sturheit oder Härte, dann sieht man darin die Ausnahme von der Regel. Im kleinen Ausmaß erfolgreich war, ohne seine Persönlichkeit zu verstellen.
Begeistert sich ein Wirtschaftstreibender für Kunstausstellungen und Bücher, dann steht diese Person außerhalb, ist nicht normal, normal im Sinne des Stammtisches. Für Kleinunternehmer nicht üblich,eigentlich komisch. Zudem schreibt er auch für eine Regionalzeitung, merkwürdig. Seine Fantasie ist überbordend, etwas außer Rand und Band. Zu den Kuriositäten zählt die Befruchtung lokaler kaufmännischer Vereine.
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