Mit der Operation „Schweinebucht“ protestieren wir gegen den geplanten Abtransport von uns Schweinen aus dem Gnadenhof in Oberwollanig und den Verkauf von Schweinefleischprodukten. In mehreren Zeitungsberichten wurden über uns Unwahrheiten verbreitet und eine feindliche Stimmung unter den Anrainern erzeugt. Es wurde geschrieben, dass wir am Wollanigberg Frauen und Kinder angegriffen und gebissen hätten. Weiters hätten wir Hunde vertrieben. Ich räume ein, dass wir beim Anblick von Hunden etwas rüde werden, da sich diese mit den Menschen
zusammengeschlossen haben. Über Jahrhunderte sind sie den Schweinehirten zur Seite gestanden. Ihre Aufgabe als Hirtenhunde war, uns in Zaum zu halten. Vieles deutet daraufhin, dass hinter dieser Kampagne einige Schweinefleischliebhaber stecken, welche uns in einen Schlachthof bringen wollen. Dort sollen wir, für den schweinischen Genuss einer Osterjause, der Kärntner Brettljause und dem sogenannten Schweinsbraten, geschlachtet werden. Gegen dieses Vorhaben setzten wir uns mit unseren Möglichkeiten zur Wehr. Die Vorbereitungen zur heutigen Aktion haben vor einigen Wochen begonnen.
Unterstützt wurden wir durch die Katzen Charly und Undine, die in der nahe gelegenen Berufsschule ihr Zuhause haben. Da sie sich ständig im Schulgelände herumtreiben verfügen sie über eine Vielfalt an Wissen. An sie habe ich mich mit der Bitte, für uns einen ungefährlichen Weg in das Stadtzentrum auszuforschen, gewandt. In nächtelangen Streifzügen haben sie das Gebiet zwischen Wollanig und dem Stadtzentrum ausgekundschaftet und mir vorgeschlagen, den Drau-Radweg zu benützen. Hätten wir die üblichen Straßen benützt, hätte man uns zu früh bemerkt und bevor wir unser Ziel erreicht hätten, gestoppt.
Fortsetzung folgt…
Die Katzen haben sich doch auch an den Menschen rangewärmt?!