Zuweilen kommt das Beaufsichtigen von Enkelkindern dazu. Dabei gibt es zwei Situationen. Die einen Großeltern stöhnen, dass sie noch einmal Kinder großziehen müssen, ihre Enkelkinder. Dabei das Mittagessen zubereiten und die Hausaufgaben kontrollieren. Zuweilen erwarten die jungen Einlieger, dass die Oma auch die Wohnungsreinigung, die Pflege der Wäsche, sowohl für Kinder und Enkelkinder, bewerkstelligt. Ist die Tochter berufstätig ist die Oma schnell in der Rolle, dass sie fünf Tage die Woche den Haushalt für Tochter und Schwiegersohn, sowie für die Enkelkinder erledigt. Trotz aller Liebe zu den Kindern und Enkel stellt sie fest, sie schafft es nicht mehr zwei Haushalte voll time zu bewältigen. Gehört zum Haus ein Garten, dann kümmert sich oftmals der pensionierte Ehemann um das Gemüse. Für diesen ist es eine handwerkliche Tätigkeit, dabei kann er die Früchte seiner Arbeit sehen und ernten.
Ein anderer Teil der älteren Generation leidet darunter, wenn die Kinder die dreißig Jahr Marke überschritten haben und es gibt keinen Ehepartner. Egal ob Tochter oder Sohn, sie zeigen sich an einer Beziehung zum anderen Geschlecht desinteressiert. Damit wird die natürliche Abfolge im Lebenszyklus unterbrochen. Oft hält man, dass die Tochter oder der Sohn keine Beziehung mit einem anderen Menschen eingehen will, für ein Einzelschicksal. Bei Geburtstagstafeln stellt sich im Gespräch heraus, bei anderen Familien gibt es ähnliche oder gleiche Situationen. Damit ist man illusionslos, dass man sich dereinst an den Enkelkindern erfreuen wird können. Mit ihnen spielen und für sie kochen und Märchen erzählen wird. Eigentlich bleibt damit den Großeltern eine Arbeit erspart, sie haben mehr Freizeit und auch ein mehr an Geld, aber sie können sich darüber nicht freuen. Einige Paare verzichten heute bewusst auf Kinder, in ihrem Leben gibt es andere Schwerpunkte. Damit entziehen sie den Eltern jede Aussicht auf Enkeln. Den oft zitierten goldenen Mittelweg gibt es auch in der Ära der Enkelkinder nicht.
Enkelfit