Ist es das tägliche Nachrichtenszenario oder ist es der Name, des aus den Medien bekannten Therapeuten, welche die Menschen zum Vortrag, Krise als Chance, magnetisch anzieht? Der Vortragssaal in der Berggemeinde Fresach ist bis auf den letzten Platz gefüllt. In seinen Ausführungen zählt der Psychiater alle aktuellen Krisen auf: Die Klima- und Umweltkrise, die Hungersnöte, die Flüchtlingsströme auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Im Fokus stehen die leiblichen Krisenszenarien, weniger die Einschränkungen der geistigen Freiheiten, wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und politische Freiheit. Als westliche Gesellschaft und als Individuum wollen wir immer mehr von den Ressourcen der Welt, ohne mit den anderen zu teilen. Das Bedürfnis unentgeltlich zu helfen, etwas dem Nächsten zurückzugeben, schwindet in der Gesellschaft. Dabei ist das Miteinander für den Einzelnen über lebenswichtig. Daraus entsteht die Kraft sich gegen negative Gedanken zu wappnen, die zu unserem Menschlein dazugehören.
Davon sind einige stärker betroffen, andere weniger, genauso wie einige ein besseres Immunsystem besitzen, andere ein schwächeres. Seine (drei) Tipps für ein starkes seelisches Immunsystem waren: Sich für etwas begeistern, was macht mir Freude, ein Ziel für die Zukunft haben. Kein übermäßiges Leistungsdenken und die Nächstenliebe. Eine Liebe ohne Gegenleistung, wo ein Dankeschön genügt. Für diese Lebensweise gibt es Vorbilder in der griechischen Philosophie, in den Schriften der östlichen Religionen und in der Bibel. Ermahnungen von europäischen Gelehrten des Mittelalter, wie Erasmus von Rotterdam oder Hildegard von Bingen. Beispiele In der Neuzeit, Friedensbotschafter Mahatma Gandhi, der Dalai-Lama, Umwelt- und Klimaaktivisten. Obwohl die Menschheitsgeschichte in den letzten zweieinhalb tausend Jahren reich an Mahner und WeisheitslehrerInnen war, stehen wir vor immer größeren Krisen und Herausforderungen. Ich habe den Eindruck, mit Zunahme der Bevölkerung nehmen auch die Krisen zu.
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