Für ein Gedankenexperiment, stellen sie sich ihren Alltag ohne elektrischen Strom vor! Von morgens bis abends. Beim Aufstehen und der Morgentoilette bis zum Zubereiten des Frühstücks, das Beleuchten und Beheizen der Wohnräume. Untertags die Hausarbeiten mit Staubsauger, Geschirrspüler, Waschmaschine und der Elektroherd zum Zubereiten der Speisen. Bei unserem beliebtesten Zeitvertreib, surfen mit dem Handy im Internet bis zu den TV-Angeboten, ist ohne Strom bald Schluss.
In der Stadtwohnung ist heute die Situation bei einem Blackout des Stromnetzes besonders dramatisch. Ohne Beleuchtung müssten wir uns dem Tageslicht anpassen, bei den Lebensmittelvorräten würde es bald eng werden, da wir es gewohnt sind diese maximal für eine Woche einzulagern und vieles wird im Kühlschrank verstaut. Die Möglichkeit im Supermarkt Nahrungsmittel zu besorgen kann man ausschließen, da ohne Strom keinerlei Einkäufe möglich sind. Das größere Problem im Winter wäre die Beheizung der Wohnung, da es keinen Kaminanschluss für einen Herd oder Ofen gibt. Eine Idee wäre einen Gemeinschaftsraum zu beheizen, mit welchen Methoden auch immer und so für alle Bewohner des Wohnblocks eine Wärmestube einzurichten. Beim Kochen könnten wir auf einen Gaskocher zurückgreifen und den Tag mit Kerzenschein verlängern. Die heute so viel gebrauchten elektronischen Kommunikationsmitteln würden wohl in kurzer Zeit ein eigenes Blackout erleben. Die derzeit fokussierte E-Mobilität käme innerhalb von achtundvierzig Stunden zum Erliegen.
Im Buchhandel hat die Elektrifizierung viel verändert. Das Wesentliche war die elektrische Beleuchtung in den Verkaufsräumen. Bücher wurden anno dazumal per Postkarte bestellt und wohl mit der Postkutsche befördert. Die Druckerpressen mit der Hand betätigt. Das gedruckte Buch fühlte sich vor der Elektrifizierung genauso an wie heute. Das Tablet war noch lange nicht erfunden. Heute staunen viele, wenn anlässlich eins Firmenjubiläums die alten Geschäftsbücher ausgestellt werden. Mit welcher Sorgfalt diese geführt wurden, auffallend die zumeist schöne Handschrift.
Auf ‘unserm’ 🙂 Rückweg von der Maiandacht nach der zehnten Stunde Jesu: am Weg ÖAMTC-Zeitschrift mit Werbung für E-Mobilität. ‘Uns’ 🙂 eingefächert: “Die Tagespost”, “28.4.”, Seite 1: es drohe “die Zerschlagung des gesamten Zentrums und des Ostens Europas”. Jahr “1402” n. G. [sic]? JESU WORTE ” M a r k u s ( J o h a n n e s ) 13,33-37″.