Nach der Absage in der Buchhandlung Pfanzelt bemühte ich mich um einen anderen Lehrplatz. In Spittal an der Drau gab es in der Bahnhofstraße einen Landmaschinenhändler, dieser verkaufte auch Elektro- und Haushaltsgeräte. Der Vater war als Bergbauer dort Kunde. Mein neuer Berufswunsch war Elektriker für Elektromotoren und -Geräte. Damals wurden Elektromotoren bei Verschleiß neu gewickelt. Am Bauernhof hatten wir einen Elektromotor für Starkstrom, der für die unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Geräte zum Antrieb diente. Für die Kreissäge, Dresch- und Futterschneidmaschine bis zur Getreidemühle. Diese Maschinen wurden bei Bedarf mit demselben Elektromotor angetrieben. Bis der Elektromotor gut fixiert war und der Antriebsriemen die richtige Spannung aufwies dauerte es. Auf den Antriebs Riemen wurden ein paar Tropfen Pech geträufelt.
Zur Vorstellung beim Maschinenhändler sind wir mit dem Zug von Ferndorf nach Spittal an der Drau gefahren. Auf halber Wegstrecke befand sich in der Bahnhofsstraße die Papier- und Buchhandlung Petz, sowie die Buchdruckerei Petz. Das Papierfachgeschäft am Bahnhof. Hinter der Schaufensterscheibe von der Papier- und Buchhandlung klebte ein weißes Blatt Papier: Lehrmädchen wird aufgenommen. Bis zum Vorstellungsgespräch beim Maschinenhändler waren es noch fünf Minuten. Rasch entschlossen betraten wir die Papierhandlung und der Vater fragte den Chef: „Könnte es auch ein Lehrbursche sein“? Der Chef schmunzelte und meinte: „Bis jetzt gab es nur Mädchen als Lehrlinge, aber es könnte auch einmal ein Bursche sein“. Nicht Vorhersehbar, über einen kleinen Umweg, hat sich damit doch eine Lehrstelle als Papier- und Buchhändler gefunden. Vereinbart wurde, dass ich zuerst die dreijährige kaufmännische Lehre als Papierhändler abschließe und in einem weiteren Jahr eine spezielle Ausbildung zum Buchhändler erfahre. Das Vorstellungsgespräch beim Elektro- und Maschinenhändler erübrigte sich.
Der Verkaufsraum der Papier- und Buchhandlung in Spittal hatte nicht das Atmosphärische der Buchhandlung am Unteren Kirchenplatz in Villach. Zu zwei Drittel dominierten das Angebot die Papierwaren und den Regalen der Buchabteilung sah man ihre Jahre an. Dies änderte sich nach zwei Jahren, als wir eine Betreuungsstelle für die Mitglieder der Buchgemeinschaft Alpenland wurden. Von der Buchgemeinschaft wurde die Buchabteilung neu eingerichtet, sie präsentierte sich offen und einladend. Eine Aufforderung an die Kunden bei den Büchern zu gustieren und sich selbst zu bedienen. Das Fachwissen für den Buchhandel habe ich mir im Selbststudium angeeignet. Zur Verfügung sind mir, die mit Wachsmatrizen vervielfältigten Skripten der Berufsschule für Buchhändler in St. Pölten gestanden. Die Fachprüfung für den Buchhandel habe ich in Klagenfurt, als einziger Anwärter, abgelegt. Aus dem Tagebuch…
.
Jesus sendet 12 A p o s t e l und 72 andere J ü n g e r aus: 84. Tritt diese Zahl nicht in
eine Beziehung zu H a n n a h und wegen “Mt 10,23” zu JESU WORTEN, daß kein Mensch gerettet
werden könnte, wenn die Zeit nicht abgekürzt würde?
JESU WORTE “Lk 7,45”: “Du hast mir (zur Begrüßung) keinen Kuss gegeben; sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst.” Ich trug in einem Gespräch mit Dr. Bernd Srabotnik, Mitglied eines steirischen Autorenverbandes, sauf erreur, französisch, wenn ich mich nicht irre, ein Kreuz um dem Hals; ohne einen Gekreuzigten. Die geschliffenen Granate dieses Kreuzes – ich verwende nicht den österreichischen Plural, sondern den deutschen, welchen der “Duden” angibt, weil mein Vater mir den “Duden” schenkte – würde wohl eher eine Frau tragen. Außer – es bestünde ein Privileg. Aber zum “Dreinagelfreitag” in Kärnten: gibt es nicht doch einen Beweis, daß Jesus mit vier Nägeln gekreuzigt wird?