Die Asyldebatte ist in unserem Alltag ständig präsent. Seitdem es im Jahre 2015 eine sogenannte „Asylkrise“ gab, wo hunderttausende Asylsuchende aus dem Vorderen Orient über den Balkan nach Österreich und weiter nach Deutschland und andere EU-Länder eingewandert sind, reißt der Asylstrom nicht Ab. Vergangenes Jahr hat der Zustrom von Migranten nach Österreich stark zugenommen. Eine Meinung ist, dass wir den Zuzug von „Ausländern“ brauchen, damit die Bevölkerung in Österreich nicht schrumpft. Anderseits gibt es großen Unmut darüber, wird der Asylantrag bewilligt, werden die Migranten sofort in die Grundversorgung übernommen. Damit genießen sie alle Vorteile unseres Wohlfahrtstaates, Zuweisung einer Unterkunft, Verpflegung, medizinische Betreuung und anderes. Die großzügige Aufnahme wird teilweise damit begründet, dass dringend benötigte Arbeitskräfte in das Land kommen. Dafür werden gerne die Bereiche Pflege, Gastronomie und Gewerbe genannt.
Grundversorgung bedeutet, dass die Asylanten, welche noch keinen Beitrag zum österreichischen Sozialsystem geleistet haben, jenen Österreichern gleichgestellt werden, welche Steuern und Beiträge an den Staat abgeliefert haben. Sie beziehen dieselben finanziellen Zuwendungen wie Österreicher, welche die Mindestsicherung erhalten. Diese haben ihren Beitrag in das Sozialsystem mit Steuern und Beiträgen zur Kranken- und Pensionsversicherung geleistet.
Bei mir fehlt das Wissen und die Einsicht, dass es trotz der vielen Migranten seit dem Jahr 2015 es nicht gelungen ist, einen Teil von ihnen in das Arbeitsleben zu integrieren. Nach sieben Jahren müsste es doch möglich sein, Lücken im österreichischen Berufsalltag ausfüllen. In vielen Pflegeinrichtungen, Gastwirtschaft und Handelsbetriebe werden Arbeitskräfte gesucht. Die Gastronomie behilft sich damit, dass es einen oder zwei Sperrtage gibt und so stehen Gäste und Einheimische vor verschlossenen Türen. Bei den Wenigen, welche am Sonntag geöffnet haben, gibt es einen Platz nur mit Voranmeldung.