ewig:keit

Wie können wir uns ein Ewiges Sein vorstellen?

Über die Ewigkeit wird philosophiert und spekuliert. Eine verbindliche, eine zutreffende Antwort hat noch niemand gefunden. Die meisten Verwendungen stehen in Zusammenhang mit den religiösen Überlieferungen. Immer, wenn Gott in das Spiel kommt, bemüht man seine Existenz, sein Alter, mit der Ewigkeit zu erklären. Eine Existenz ohne Anfang und ohne Ende. Im menschlichen Alltag haben die Tätigkeiten, eine Unterrichtsstunde, ein Arbeitstag, einen Anfang und ein Ende. Einen Beginn und einen Schluss. Wie können wir uns ein Ewiges Sein vorstellen? Wir sollen einmal in den Genuss der Ewigkeit kommen. Jemand in der Studiengruppe hat es so ausgedrückt: Wir werden sehend, wir werden Gott erkennen und nicht mehr nach der Zeit fragen. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft wird eins sein. Wir werden eins mit Gott und mit uns sein“.

Eins mit mir, dieser Zustand steht bei mir auf der Wunschliste ganz oben. In wenigen Angelegenheiten bin ich eins mit mir. Dies wäre, dass ich bei einfachen Entscheidungen sicher bin was ich will. Soll ich an einem Samstagvormittag im Roman, Die letzte Bibliothek der Welt, weiterlesen? Inzwischen bin ich neugierig wie es um den Erhalt einer lokalen Bibliothek in einer Grafschaft in Süd England steht. Die Kreisverwaltung hat bei einer Kostenrechnung festgestellt, dass der Sach- und Personalaufwand für diese lokale Bibliothek nicht gerechtfertigt ist. Es geht um die Schließung oder das Offenhalten der Bibliothek, wer wird der Sieger sein, die Kreisverwaltung oder die Einwohner? Für die kampfbereiten Einwohner ist die Bibliothek auch ein Kommunikationszentrum, wie ein Lesevormittag für Kleinkinder, eine Frauenrunde zum Stricken, eine Anlaufstelle um die neuesten Zeitungen zu lesen. Zeitunglesen ist für mich das Stichwort zu meiner Unschlüssigkeit, soll ich mich der Wochenendausgabe von der Tageszeitung Der Standard zuwenden oder im Buch weiterlesen.

Ein Gedanke zu „ewig:keit

  1. Der in der Studiengruppe hatte viel Phantasie.
    Eins sein mit uns, das sollten wir hier auf Erden anstreben.
    Mir gelingt es auch selten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert