Vereinshaus der Kommunistischen Partei Arnoldstein.
Bei einem Krankenhausaufenthalt wegen einem akuten Nierenstein erlebte ich den Aufmarsch der Ärzte Elite. Vorneweg ein Stationsarzt als Türöffner für den Primar, begleitet vom Oberarzt welcher sich die Patientenakte reichen ließ. Dieser schilderte in kurzen Worten die Situation des Patienten. Die digitale Krankenakte war noch nicht geboren, die Gesellschaft ging mit der Digitalisierung schwanger. In der Tür abwartend die Krankenschwestern und Praktikanten. Heute noch freue ich mich darüber, dass ich bei mehreren Nierensteinepisoden jedes Mal durchtauchen konnte. Durch fleißiges Stiegen steigen und Hüpfen ist es immer zu einem Spontansteinabgang gekommen. Ich erinnere mich, wie ich den Debersteig nach Agoritschach hochgegangen bin und dort im weichen Waldboden herumgehüpft bin, von einem Fuß auf den Anderen. Wie die Zwerge, welche vornehmlich im Wald herumtollen. Dabei bin ich beim Vereinshaus der Kommunistischen Partei Österreichs, Ortsgruppe Arnoldstein, vorbeigegangen. In den siebziger und achtziger Jahren gab es in Arnoldstein eine aktive kommunistische Partei, welche sich nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Zerfall der Sowjetunion aufgelöst hat. Jetzt gibt es ein Remake in einigen Landeshauptstädten von Österreich.
Im Parkcafé beobachte ich während des Sinnieren, dass es draußen zum Schneien beginnt und der Schneefall intensiver wird. Der erste Schneefall dieses Jahr. Das erste Zusammentreffen des neuen Hüftgelenks mit dem Schnee. Auf dem Gehsteig bin ich aufgeregt, als wäre ich auf dem Weg zu einem Rendezvous, dem ersten Treffen mit einer neuen Liebe. Dabei möchte ich alles richtig machen und mir keinen Ausrutscher und Stolperer erlauben. Im frischen Schnee bewähren sich die kompakten Winterschuhe, das Rendezvous bei der Pestsäule am Hauptplatz kommt in Reichweite.