landleben

In schwierigen Lebensumständen ist es manches Mal befreiend einen Blick auf andere Lebenssituationen zu werfen. In der Fernsehsendung Landleben kann ich miterleben, wie in kleinen bis mittelgroßen bäuerlichen Betrieben Zufriedenheit und Harmonie herrschen. Wie mit einer Nische, Bienen- oder Fischzucht, mit der Haltung von Schafen oder der Aufzucht von Noriker Pferden ein wenig Wohlstand erworben wird. Mit reichlichen Ideen werden die landwirtschaftlichen Produkte verarbeitet und am Hof oder am Wochenmarkt verkauft. Ansprechend durch individuelle Verpackung und charmante Präsentation, die ganze Familie ist in die Arbeit eingebunden. Geborgenheit und Zufriedenheit strahlt der bergbäuerliche Kosmos aus und spiegelt sich im Verhalten der Kleinkinder wider. Diese werden mit kleinen Handgriffen betraut und wachsen ohne Scheu vor Schafen oder Kühen, in einer ursprünglichen Natur auf. Die Großeltern nehmen am gemeinsamen Mittagsessen teil. Sie sind stolz auf die neuen Ideen der Jungen, mit denen der Bauernhof eine Zukunft haben wird. Im Lebensalltag sind die bäuerlichen Familien mit der Landschaft, dem Rhythmus der Jahreszeiten, dem Wetter, dem Wachsen und dem Reifen unmittelbar verbunden.

Wieviel haben die Pflanzen und die Bäume uns hochgezüchteten Bewohnern der Erde, voraus?  Wir erkennen uns selbst, angenommen wir vertrauen der eigenen Erkenntnis. Bei einer Wanderung im Frühsommer durch den Mischwald ist mir in das Auge gestochen, dass die Bäume an ihren kahlen Zweigen feine, hellgrüne Blätter austreiben. Im Volksmund heißt es, im Frühjahr sprießen wieder die Bäume. Diesen Wunsch kann ich mich anschließen, dass im Frühjahr meine Haare wieder zu sprießen beginnen. So müsste ich auch akzeptieren, dass mir im Herbst die Haare ausfallen.

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