Im Volksmund heißt es wenn einem ein Unglück widerfährt, „man ist von allen guten Geistern verlassen“. Jeder hegt in seinem Innersten den Wunsch, dass er nicht alleine die Aufgaben des Lebens meistern muss, dass es eine unsichtbare Hilfe von außen gibt. An welche Art von Hilfestellung dabei gedacht wird, ist von Person zu Person verschieden. Die Einen denken an ihre verstorbenen Eltern, Verwandte oder Freunde, die Anderen an Heilige oder Schutzengel, wieder Andere wenden sich an ihren Gott. Es gibt Anliegen wo man sich an Behörden wendet, an öffentliche Sozialeinrichtungen oder karitative Vereine. Besonderer Bedarf für Hilfe besteht bei Naturereignissen, wie Vermurrungen und Überschwemmungen oder Lawinen. Die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen machten in diesem Sommer immer öfter den Einsatz von der Feuerwehr und Nachbarschaftshilfe notwendig.
Sich auf den engeren Familienkreis verlassen zu können ist ein Glück, ohne diesen Rückhalt würde man viel Energie damit binden, andere soziale Strukturen aufzubauen. Vom Lebenspartner verlassen zu werden kann eine menschliche Krise auslösen. In der Werbung klingt es oft so, als könnte man alle Sorgen an die Versicherung abgeben. In einem Slogan von einer Versicherung heißt es, „ihre Sorgen möchten wir haben“. Gemeint sind damit wohl nur die Sorgen die aus einem Schadensfall eintreten. Nicht alle können sich eine ausreichende Versicherung leisten. Von den Politikern erwartet man, dass man sich auf ihre Wahlversprechen verlassen kann.
Die Hinterlassenschaft.
Hallo Schlagloch,
noch immer ist es so, daß man sich gemeinhin auf den engeren Familienkreis (das bezieht auch Ehepartner von Verwandten ein) bezieht. Trotz zum Teil großer menschlicher Unterschiede fühlt man sich da verpflichtet und verbunden.
Gruß Gerhard