MENSCHEN . SCHUTZ
Sitzt man bei der Drauschleife bei Villach, dann hat man einen schönen Blick auf das Kloster Wernberg. Man hat das Gefühl im geistigen Einfluss, im spirituellem Radius des Klosters zu sitzen. Die Frage ist, ob dicke Klostermauern die Menschen welche darin leben vor seelischen Verletzungen schützen. Wie soll sich ein Mensch außerhalb der Klostermauern schützen. Hier ist jeder für seinen Schutz selbst verantwortlich, muss ein Schutzschild aufbauen. Was nützen Geschwindigkeitsbeschränkungen und Verkehrsüberwachung, es sterben mehr Menschen an seelischen Verletzungen als im Straßenverkehr. Diese Menschen sind innerlich tot, auch wenn sie leben. Sie sind lebende Zombies, die Leute mit dem ausdruckslosen Gesicht. |
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WELL . NESS
Beim dem Begriff Wellness kann man beobachten, wie sich die Wörter für ein und das selbe Angebot wandeln. Früher bezeichnete man die gleichen Angebote als Erholungssurlaub, als Kuraufenthalt oder Gesundheitswoche. Heute hat jedes Hotel seinen Wellnessbereich, die Fortschrittlichen nennen es Spabereich. In den Alpentälern genügt die frische Luft, die Ruhe, das Wander- oder Bergsteigererlebnis nicht mehr. Die führenden Hotels bieten einen Spabereich mit Blick auf die Gipfel der Dreitausender an. Diese Wellnesswochen haben ihren Preis. Dort ist Platz für die sportlichen und aktiven Menschen, die Erfolgsgeneration. Fit über das Wochenende. |
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AUS . VERKAUF
Wir verkaufen unser Haus, wir sind reich, wo wir wohnen werden ist uns egal. Oft werden von den Politikern unter dem Schlagwort Privatisierung und Globalisierung landeseigene Beteiligungen bei Stromerzeugern, Autobahngesellschaften oder Banken an private Investoren verkauft. Die Infrasturleistungen für die Bevölkerung wie Wasserversorgung, Müllentsorgung oder Sozialeinrichtungen wie Pflegeheime und Krankenhäuser an private Firmen vergeben. Der Schritt, dass die Polizei privatisiert wird ist nicht mehr weit. Diese Vorgangsweise gleicht dem Verhalten eines Bauern, der Teile der landwirtschaftlichen Nutzfläche verkauft und damit den Fortbestand des Bauernhofes gefährdet. |
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SONNTAGS . ARBEIT
Die Generation, welche die Arbeitswelt mit den traditionellen Arbeitszeiten von Montag bis Freitag kennt und wo der Sonntag arbeitsfrei war ist schon älter. An diesem Arbeitsmodell orientieren sich über Fünfzig- und über Sechzigjährige. Für welche Berufe und Gesellschaftsschichten galt dieses Arbeitsmodell, der Sonntag als Familientag? Es hat immer Berufe gegeben die am Sonntag gearbeitet haben, wie Kellnerinnen, Haushaltshilfen, Krankenschwester oder Landarbeiter. Diese Berufsschichten hat man als Menschen kaum wahr genommen. Viele Dienstboten haben kein soziales Leben gekannt. Den Sonntag zu feiern war der Bürgerschicht vorbehalten, den Beamten, den Kaufleuten und Bauern. |
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SCHLARAFFEN . LAND
Täglich werden wir mit neuen Ereignissen und Meldungen konfrontiert und selbst suchen wir nach Neuheiten. Eine oft gestellte Frage von Kunden ist: „Welche Neuheiten gibt es”. Gerne besuchen wir im Frühjahr und im Herbst verschiedene Messen und unser Interesse gilt den Messeneuheiten. Man will nichts versäumen, sei es bei der Mode, bei den Sportgeräten oder bei der Unterhaltungselektronik. Dabei kommt das Erlebnis von gestern unter die Räder, es wird vergessen. Auch das Internet trägt dazu bei, dass wir uns in den Informationen verlieren. Bei dem Suchbegriff „Schlagloch” kommen 555.334 Einträge. Hier stellt sich die Frage wie viel wird davon gebraucht und selbst schreibt man den nächsten Blogeintrag. |
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SONNTAGS . RENNEN
Auf der Landstrasse bei Asbach im Innviertel liefert sich die Jugend mit den Kleinmotorrädern und Motorrädern ihr Sonntagsrennen. Die kurvige Landstrasse ist für die jungen Burschen eine Gelegenheit zu testen, was für eine Geschwindigkeit verträgt die Kurve, ohne mit dem Moped die Bodenhaftung zu verlieren. Jeder probiert jeden zu überholen. Manchmal gelingt dies in einer Kurve unter Einbeziehung der ganzen Straßenbreite. Mit dem Gegenverkehr wird nicht gerechnet oder er muss warten. Heute sind die Kleinmotorräder gelbe, orange und rote KTM mit viel PS und modernem Styling. |
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SONNTAGS . ÖFFNUNG
In unserem Sprachgebrauch ist das Wort Supermarkt selbstverständlich. Wir kaufen unsere Lebensmittel im Supermarkt oder fahren nach der Arbeit noch schnell zu einem Supermarkt. Wir kennen die Namen der Lebensmittelketten wie Billa, Spar oder Lidl, hinter diesen Namen stehen keine persönlichen Eigentümer. Wir kennen den prominenten Sportler der für den einen oder anderen Konzern im Fernsehen Werbung macht. Es gibt kaum noch private Lebensmittelhändler. Früher nannte man zuerst den Familiennahme, wie Birnbaumer oder Schmied und sagte dann, dies ist ein Adeg Geschäft. |
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HOCH . ZEIT
Durch die warmen Temperaturen treiben die Knospen und die Blätter aus, und die Gefühle brechen in der Tierwelt und bei den Menschen durch. Wer jetzt nicht Gefühle zeigt, wird es in diesem Jahr nicht mehr tun. Der Frühling ist die schönste Zeit um zu heiraten. Trotz des aufgeklärten und konsumorientierten Zeitgeistes wollen die wenigsten Brautpaare auf eine kirchliche Trauung verzichten. Ob dies immer aus religiöser Überzeugung geschieht sei dahingestellt, viele schätzen den stilvollen Rahmen einer Kirche, das historische Ambiente. Für die Abgaben, die eine kirchliche Trauung kostet, könnte man sich kein vergleichbares weltliches Ambiente leisten. Die Kirche bietet einen schönen Rahmen für eine Hochzeit, zu einem kostengünstigem Preis. |
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KOPF . TERROR
Die Angst der Regierungen vor Terroranschlägen in Europa bringt den Einwohner Einschränkungen bei der persönlichen Freiheit. Die Überwachung vom Telefonverkehr, die Überwachung von Bahnhöfen und von U- Bahnstationen mit Videokameras, wurde ausgeweitet. Wer mit dem Flugzeug verreist, kommt in das Visier der Terrorfahnder und wird wie ein möglicher Terrorist behandelt. Er wird zum gläsernen Menschen. Alle persönlichen Daten werden erhoben und alle Artikel, welche persönlich in das Flugzeug mitgenommen werden, müssen in einem Klarsichtbeutel transportiert werden. So wird man als Terrorist vorverurteilt. |
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