Plattdeutsch – Kärntnerisch Das Mundargedicht „Klanigkeit” wurde vom Kärntnerischen ins Plattdeutsche übersetzt, von Schätzelchens Tante El-Fidi S. ( schlafmütze )
Kleenigkeit
Up de Bundesstroot sind de Lüü an´t Gemischworngeschäft vorbi, in´t Inkoopcenter no Statt föört. Immer weniger sind stohnblewen. At dat Gemischworngeschäft wegen to wenig Kundschaft dich mok het, hebt de Lüü klogt, wie möt wegen jede Kleenigkeit in´ne Statt föhrn… Aus “An schean Tog” von Franz S.
Klanigkeit
Auf da Bundesstrossn san De Leit om Gmischtwoarngschäft Vurbei zua de Einkaufscenta In de Stodt gfohrn. Imma weniga san steahnblibn. Wias Gmischtwoarngschäft Wegn zwenig Kundschoft Zuagsperrt hot, hom De Leit geklogt, mir Miassn wegn jeda Klanigkeit In de Stodt fohrn….. Aus ” An schean Tog” von
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Kommentar(e)
schlafmuetze / Website (3.9.07 17:17) Fein !!! Möchtest du die anderen drei übersetzten Gedichte auch haben? Es sind:Sperrmüll, Döörpplatz und Öbern Winter. Dann mail mir kurz eine Nachricht. Meine Mailadresse veröffenliche ich, bis du dich darüber gemeldet hast, kurzzeitig in meinem Blog 😉 Du darfst über die übersetzten Gedichte nach Gutdünken verfügen. Elfriede (El-Fidi genannt) hat sie direkt übersetzt. Sie ist mit Plattdeutsch aufgewachsen (71 Jahre alt) . Sie erzählte allerdings, das sie bei einigen kärntnerischen Worten lange über deren Bedeutung nachdenken mußte 😉 Ganz liebe Grüße |
Gerhard (3.9.07 22:53) Hallo Schlagloch!Wieviele Varianten gibt es denn eigentlich Kärntnerisch? Ich denke doch, daß so mancher Kärntner sagen würde: “So kenn’ ich mein Kärntnerisch nicht!” Hier in Unterfranken sind oft die Dalekte von Ort zu Ort ziemlich unterschiedlich. Doa biste manchmoal richtich verlore.. Danke fürs Platt, Schlafmütze!
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schlagloch Hallo Gerhard! In den Tälern von Kärnten (Möll- Gail- Rosen- Drau-Jauntal usw.) werden unterschiedliche Dialekte gesprochen. Meine Mundartgedichte sind in einer verständlichen kärntner Umgangssprache geschrieben, weil mein größtes Augenmerk liegt beim Inhalt der Gedichte. In meinen MundArtGedichten werden zeitbezogene Themen und Probleme aufgegriffen und nicht “alte Zeiten” und längst bekannte “Stimmungen” verklärt.Gruss schlagloch. THESEN ZUR MUNDART (MA)
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Gerhard (4.9.07 23:36) Hallo Schlagloch, das Dichten in Mundart hat was. Mir gefiel besonders “HOFFNUNG” und hier die Passagen “übern Sepp sei Ongst”. Ongst ist elementar. Jeder kennt sie. In Mundart klingt das Unvermeidiche, das Archaische, das seit Äonen bekannte der Ongst an. Ongst ist wie Broatesse, Gucke, Schloafe, Lufthole ein menschl. Phänomen – und in den Tälern sowie den Bergen zuhause. In “Hoffnung” ist Dir die Beschreibung des “Stoffs”, aus dem wir Menschen sind, recht gut gelungen. |
schlagloch Hallo Gerhard, deinem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Ich habe mir erlaubt eine “Kopie” von deinem Kommentar zum Beitrag mit den Mundartgedichten “Hoffnung” hinzuzufügen. Gruss schlagloch. |
schlafmuetze / Website (5.9.07 17:17) Hallo Schlagloch 😉 Zugegeben .. meine E-mail – Adresse ist etwas versteckt .. aber dennoch da. Ich wollte verhindern, das ich mit Spam ohne Ende zugeschüttet werde. Deine Addy habe ich mir notiert, du kannst sie hier und bei mir im Blog wieder entfernen. Liebe Grüße 🙂 In einigen Tagen schicke ich dir die Gedichte … !! |