Am Morgen aus dem Schlaf zu erwachen erlebt jeder anders. Die einen können das Aufstehen kaum erwarten, sie haben eine Nacht mit Schmerzen, Schlaflosigkeit und Alpträumen hinter sich. Nach einer solchen Nacht ist man froh, wenn man aufstehen kann, auch wenn man unausgeschlafen ist. Andere haben einen gesunden Schlaf, sie schlafen bis in die frühen Morgenstunden, um mit neuer Energie und Lebensfreude aufzustehen. Andere fühlen sich am Morgen abgeschlagen und müde und weigern sich aufzustehen. Ihre tiefste Schlafphase erleben sie in der Früh und stehen erst spät am Vormittag auf. Die Genussschläfer leisten sich den Luxus den ganzen Vormittag zu verschlafen und beginnen den Tag mit einem Frühstück um die Mittagszeit. Auch wenn die Stadt erwacht ist nicht jeder Morgen gleich. Es gibt Unterschiede, je nach Jahreszeit und Wochentag. An Werktagen ist die Stadt eine Frühaufsteherin, die es nicht erwarten kann in den neuen Tag zustarten. Am Samstag schläft sie sich aus, um später umso kräftiger durchzustarten. Am Sonntag ist die Stadt eine Genussschläferin, welche erst gegen Mittag aufwacht. An einem Wintersamstag beginnt das Leben in der Draustadt um neun Uhr, da sperren die meisten Geschäfte auf. Zu den Frühaufstehern gehören die Bäcker, das hat eine lange Tradition. Vor neun sieht man einzelne ältere Personen, die nicht schlafen können, eingehüllt in einen Mantel und mit einer Kappe auf dem Kopf ihre Runden drehen. Manche benützen die wenigen offenen Geschäfte dazu, um sich kurz aufzuwärmen und ein paar Worte mit der Verkäuferin zu wechseln. In einer Seitengasse wird ein ebenerdiges Fenster geöffnet und die Katze springt aus dem Fenster zum Morgenspaziergang. Das Frauerl folgt mit dem Hund. Eine Frau im Rollstuhl hat jetzt freie Fahrt über den Hauptplatz und kann an jedes Schaufenster nahe ran fahren. Die ersten Sonnenstrahlen wärmen die Seitengassen, die Jugend schläft. Um neun Uhr kommen die Jungunternehmer in das Cafehaus zur ersten Session und stören die Zeitungsleser. Vereinzelt kommen Personen mit gefüllten Tragetaschen aus der Fleischhauerei. Ein Ladeninhaber kehrt vor seinem Geschäft den Gehsteig, die ersten Handytelefonierer gehen vor dem Schaufenster auf und ab. Alle haben den Kopf noch gesenkt, es wird ein langer Samstag.Müde gehe ich zur Ruh. |
5 Kommentar(e)
Gerhard Hallo Schlagloch, Ein Genussschläfer zu sein ist einem nicht immer gegeben. Zur Zeit bin ich Genussschläfer, tauche auch manchmal abends für 2 Stunden genüsslich ab. Ich kenne auch das andere deutlich: Stetes Aufwachen mit Horror im Kopf. Da möchte man sich schon garnicht mehr hingelegt haben… |
Anna / Feuerstelle / Website Hallo Schlagloch 😉 Das ist ja mit dem Kommentieren bei dir nicht immer einfach. Sonntag ging gar nichts .. der Kommentar war einfach weg .. und 20six dann auch 😉 Habt ihr da öfter Probleme oder waren zuviele online 🙂 Ich habe einen tiefen – und wie ich finde – sehr erholsamen Schlaf, worüber sich besonders mein Schätzelchen freut: er schnarcht ein bissel, doch ich höre es nicht 😉 Liebe Grüße 🙂 |
schlagloch / Hallo Gerhard!
Die Nacht kann Traum- und Alptraumphase sein. SCHREIBN HOND Aus meinem neuem Mundartbuch “Gsund bleibn. Gruss schlagloch. |
schlagloch / Der Bloganbieter “20six” ist so gut oder schlecht wie die Anderen auch. SystemAusfälle gibt es bei allen Bloganbietern. Manches mal müssen sie die “Lucken dicht machen” , weil sie von Hackern oder Spammails angegriffen werden. Der normale Internetwahnsinn.Gruss schlagloch.Hallo Anna!
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