Existenznöte plagen oftmals die in einer Reihe aufgefädelten Souvenirläden und Boutiquen in den Flanierstraßen von Badeorten am Meer. Die Shops für Schuhe, Parfum, Bademoden und Sportbekleidung hoffen auf das Geschäft mit den Urlaubern. Die Einwohnerzahl der heimischen Bevölkerung ist gering und diese kauft zumeist in einem günstigen Supermarktzentrum ein. Für die hochpreisigen Designerwaren ist ihr Einkommen auch zu gering. Dabei denke ich an die Badeorte an der Küste von Istrien. So wundert es mich nicht, spaziere ich durch das Zentrum von Portoroz und werfe einen Blick in ein Geschäftslokal, dass das Verkaufspersonal den PC benützt um im Internet zu surfen. Sich mit dem Handy beschäftigt um die neuesten Emails, SMS, die Post auf Facebook und Whats- App zu lesen. Vereinzelt betritt jemand einen Laden, zumeist sind es Frauen, die sich für die Mode interessieren, zum Schauen und so den Nachmittag zwischen Mittagessen und Cafepause zu vertreiben. Wohin im Berufsalltag die ständige Verfügbarkeit des mobilen Internets führen wird, da habe ich meine Bedenken. Es verführt dazu, dass man den Laden vernachlässigt, die notwendigen Arbeiten liegen bleiben. Die digitalen Netzwerke verleiten dazu, sich Spielen und sozialen Internetforen zu widmen und sich keine Gedanken darüber zu machen, welche Initiativen zur Verkaufsförderung beitragen könnten.
Ich finde auch den Zustand, der durch die offene Ladentür einsehbar ist, dass der Verkäufer am Handy oder am Laptop surft und nicht im Geschäft präsent ist, nicht animierend dieses Geschäft zu betreten. Aus meiner Berufszeit weiß ich, dass meine oder die Aufmerksamkeit der anderen Verkäufer darauf gerichtet war, etwas im Laden zu verbessern, neu zu arrangieren oder Ordnung zu machen. Wir waren auf der Suche nach Arbeit und nicht nach Müßiggang.
Wie Sand am Meer.