Es war ein Muss eine Facebook Gruppe zu installieren.
Den ersten Kontakt hatte ich mit dem Telefon während meiner Ausbildungszeit in der Buch- und Papierhandlung Petz in Spittal/Drau. Meine Buch- und Papierhandlung in Arnoldstein war unter der Telefonnummer 04255 – 407 erreichbar. An der technischen Ausstattung hatte sich bis in die siebziger Jahre nichts verändert, Telefonapparat mit Wählscheibe für die Telefonnummer und Telefonhörer zum Telefonieren. Außerhalb der Geschäftszeiten konnte ich telefonieren, wenn ich abends das Telefon in die Wohnung mitnahm. Dort gab es einen Telefonanschluss mit derselben Nummer. Ein Jahrzehnt später gab es die Doppelversion, einen Telefonapparat in der Wohnung und einen im Geschäft. Beide Geräte klingelten bei einem Anruf gleichzeitig und es war einerlei wo der Hörer abgenommen wurde. In den 80er Jahren wurde am Telefonapparat die Wählscheibe durch eine Tastatur ersetzt.
Das Faxgerät habe ich als einen Fortschritt empfunden. So konnte ich schriftliche Dokumente, Bestellungen, Anfragen und Buchungen in minutenschnelle versenden. Es bedurfte keiner mehrmaligen Anrufe um den Gesprächspartner zu erreichen. In einigen Bereichen leistet das Faxgerät heute noch immer seine guten Dienste. Die Bewilligung von Heilbehelfen oder Medikamenten bei der Gebiets Krankenkasse erfolgt per Fax. Gebietskrankenkasse, ein Begriff der nicht mehr zeitgemäß ist, klingt der neue Name Gesundheitskasse schöner? Der Name kann an dem Übel der Krankheiten nichts ändern, eine optische Täuschung und eine oberflächliche Kosmetik.
Die Zeit reif für mein eigenes Handy war die Jahrtausendwende. Die vordringlichste Verwendung bestand darin, dass ich mit der Partnerin Kontakt hatte, wenn ich unterwegs war. Im geschäftlichen Bereich, teilweise auch im privaten, bevorzugte ich immer noch das Fax oder später das E-Mail. Die Gedanken beim Schreiben zu formulieren steht mir persönlich näher, als ein Telefongespräch. Das Facebook lernte ich beim Seniorenstudium Liberale an der Klagenfurter Universität kennen. Für die Gruppenarbeiten war es ein Muss eine Facebook Gruppe zu installieren und dieser beizutreten, mit allen Vor- und Nachteilen. Dabei kam es zu einigen Auswüchsen, dass Termine zur Gruppenarbeit im aller letzten Moment abgesagt und neue Termine vorgeschlagen wurden. Der Beitritt zur Verwandtschaft WhatsApp Gruppe liegt ein paar Jahre zurück. Ich bin froh, dass die Postings seit Gründung der WhatsApp Gruppe deutlich abgenommen haben. Auch ohne zehn Postings täglich kann ich gut leben, ohne der Gefahr etwas zu versäumen. So bleibt mir mehr Zeit für das wahre Leben, außerhalb des Metauniversum.